Besuch der Wanderausstellung „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen"
Am 12. und am 17. Juni besuchten die Klassen 9a und 9b in Begleitung von Frau Busse und Herrn von Przewoski eine Ausstellung in der Auferstehungskirche, in der der Widerstand des evangelischen Theologen Paul Schneider gegen den Nationalsozialismus vermittelt wurde. Beide Klassen wurden von Herrn Böhnke, dem Pfarrer der evangelischen Kirchengemeine Arnsberg, durch die Ausstellung geführt.
Eindrucksvoll stellte er wichtige biografische Stationen Paul Schneiders vor und verdeutlichte, wie dieser aus christlichen Werten heraus die nationalsozialistische Ideologie ablehnte und die Courage hatte, die Verbrechen im Nationalsozialismus klar zu benennen. Für seinen Mut bezahlte er mit dem Leben und wurde im Jahr 1939 im Konzentrationslager Buchenwald zu Tode gefoltert.
Eindrucksvoll stellte er wichtige biografische Stationen Paul Schneiders vor und verdeutlichte, wie dieser aus christlichen Werten heraus die nationalsozialistische Ideologie ablehnte und die Courage hatte, die Verbrechen im Nationalsozialismus klar zu benennen. Für seinen Mut bezahlte er mit dem Leben und wurde im Jahr 1939 im Konzentrationslager Buchenwald zu Tode gefoltert.
Mit der Frage, auf welcher Seite man selbst in dem Unrechtsregime gestanden hätte, das Menschen durch die Erzeugung von Angst und das Einsetzen von Gewalt gefügig machen wollte, forderte Herr Böhnke die Jugendlichen heraus, selbst gedanklich Stellung zu beziehen. Dabei wurde deutlich, dass Paul Schneider, der von Zeitgenossen den Beinamen „Prediger von Buchenwald“ erhielt, ausschließlich Gott dienen wollte. In aller Konsequenz weigerte er sich Dinge zu tun, die mit seinem Glauben nicht vereinbar waren. Weil er trotz der erlittenen Gewalt standhaft blieb und dabei anderen Häftlingen Mut zusprach, ist er auch heute vielen Menschen ein Vorbild.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Pfarrer Böhnke für seinen interessanten Vortrag. Viele wichtige Themen aus dem Geschichtsunterricht in der Jahrgangsstufe 9 wurden von ihm anschaulich aufgegriffen, sodass die Klassen ihre Kenntnisse noch einmal vertiefen konnten. Die Schülerinnen und Schüler hatten jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene Anmerkungen vorzutragen, sodass in einem intensiven Dialog deutlich wurde, dass sich die nationalsozialistischen Verbrechen nicht wiederholen dürfen.
Text + Foto: Julian von Przewoski (Geschichtslehrer)
Text + Foto: Julian von Przewoski (Geschichtslehrer)