Social Media und der „Social-Media-Führerschein“ mit dem Verein „BewusstSchein“ am Mariengymnasium
Am 30.11 und 7.12.21 hatten alle Lernenden der Klassen 6 und 7 die Möglichkeit, im Rahmen von Workshops einen „Social-Media-Führerschein“ zu erwerben und sich außerdem vertieft mit Themen rund um Social Media zu beschäftigen. Durchgeführt wurden die Workshops durch den Verein „BewusstSchein“. Dieser hat sich aus einer Gruppe junger Leute gebildet, die ihre eigenen Social Media Erfahrungen reflektiert haben und dabei sowohl positive als auch negative Einflüsse sozialer Medien festgestellt haben. Damit diese Einflüsse bewusst gemacht werden und insbesondere junge Menschen ihren eigenen Konsum von Social Media auf gute Weise hinterfragen, kommt der Verein „BewusstSchein“ an Schulen, um genau diese Themen mit den Lernenden zu besprechen.
So ging es für die Lernenden der Klasse 6 darum, sich mit Hilfe der Workshops von „BewusstSchein“ die Themen „Cybbermobbing & Hate“ ins „Bewusstsein“ zu rufen.
Für die Lernenden der Klassen 7 ging es darum, das Thema „Selbstliebe trotz und mit Social Media“ bewusst zu machen.
Im Rahmen der Workshops für die Klassen 7 ging es insbesondere darum zu reflektieren, wie Menschen sich in sozialen Medien darstellen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren beispielsweise, dass die auf Instagram gezeigte oftmals „glitzernde“ und „perfekte“ Welt mit hauptsächlich „top gestylten“ Menschen mit Hilfe von aufwendigen Filtern und Kameraequipment entsteht und immer nur einen Teilausschnitt eines Lebens zeigt. Ebenso werden in den sozialen Medien hauptsächlich die „Sahnemomente“ gezeigt, aber weniger die Aspekte, die auch zum Leben gehören: Wir schaffen etwas nicht, es geht uns mal nicht gut oder wir sind auch mal traurig.
Außerdem ging es in den Workshops darum, dafür zu sensibilisieren, wie wir uns sicher in sozialen Medien bewegen können und was wir tun können, um den Konsum sozialer Medien, wozu auch Snapchat, TikTok und WhatApp zählen, bewusst und verantwortungsvoll zu gestalten. Denn bewusste Nutzung sozialer Medien bedeutet auch, dass wir steuern, wann und wie lang wir etwas anschauen, und nicht die sozialen Medien steuern, was und wie lange wir sie anschauen.
Damit diese Informationen nicht verloren gehen, haben alle Lernenden ihren Social-Media-Führerschein zusätzlich in Form eines Kartensets erhalten, in welchem alle wichtigen Informationen festgehalten sind.
Da eine bewusste und reflektierte Nutzung sozialer Medien immer wichtig ist, konnten die Workshops einen wichtigen Beitrag zu dieser Form der Mediennutzung leisten.
Text: Anne Locke (Schulsozialarbeit)
Foto: Pixabay