Tage der religiösen Orientierung in Hardehausen
Wie alle Jahrgänge des Mariengymnasiums besuchten auch wir, die Jahrgangsstufe EF, das Jugendhaus Hardehausen. Vom 25. bis zum 28. Februar verbrachten wir dort unsere Besinnungstage.
Nach unserer eineinhalbstündigen Anreise wurden wir unseren Zimmern zugeteilt und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit versammelten sich alle im Saal Rom, welcher zu einer Art Besprechungsraum wurde, in dem wir immer wieder zusammenkamen.
Dort wurden wir dann per Zufall in Gruppen aufgeteilt und bekamen eine interessante Führung über das große Gelände, auf dem es eine Turnhalle, ein Schwimmbad, eine Kirche, eine Kegelbahn, eine Launch und einen Weltladen gibt, in dem man fair gehandelte Produkte kaufen kann.
Zu unserem Glück schien die gesamte Zeit unseres Aufenthalts die Sonne, so konnten wir uns in den Pausen auf den Wiesen oder Bänken im Hof aufhalten.
Danach folgte eine Rallye durch das Gebäude. Das Ziel war es, eine Telefonnummer herauszufinden. So sollten wir zum Beispiel Karaoke singen, Bilder machen oder Informationen aus dem Lageplan herausarbeiten.
Nach der Rallye hatten wir alle furchtbaren Hunger und zum Glück gab es auch bald Essen. Wir waren alle überrascht, wieviel Auswahl man hatte. Sogar mehrere Soßen am Salatbuffet gab es. Für vegetarisches und veganes Essen war gesorgt, auch für Allergien gab es eine Alternative.
Jeden Abend durften wir dann einen anderen Tagesausstieg erleben, welcher dazu diente, nachzudenken und mit sich selbst ins Reine zu kommen. Am ersten Abend waren wir in der Kapelle und hörten bei Kerzenschein einer Bibelgeschichte zu und durften anschließend unsere eigenen Gedanken zu der Geschichte aufschreiben. Am Dienstag haben wir dann gemeinsam Lieder gesungen, was das Gemeinschaftsgefühl stärken sollte. Am letzten Abend schließlich haben wir im Dunkeln Sternenbilder gelegt und dazu die Geschichte vom Sterntaler gehört. Am Anfang war der Raum noch etwas durch eine Kerze erleuchtet, doch als diese dann aus war, merkte man, wieviel Licht von einer einzelnen Kerze ausgehen kann.
Vor der viertägigen Fahrt nach Hardehausen besuchte uns ein Mitarbeiter des Jugendhauses, um uns die möglichen Aktivitäten bzw. Workshops vorzustellen. Dazu gehörten unter anderem die Themen Freundschaft, Liebe, Teamwork, Leben und Tod, die wir individuell wählen konnten.
Hierbei ging es nicht darum, mit der besten Freundin in einer Gruppe zu sein, sondern sich mit Themen auseinanderzusetzen, die uns wirklich interessierten.
Unsere Stufe wurde für die Workshops in kleine Gruppen eingeteilt, in denen wir den Vormittag über blieben und nach der Mittagspause zurückkehrten. In den Workshops wurden verschiedene Aufgaben gestellt, die man entweder alleine oder in kleinen Teams bewältigt hat. Dazu gehörte das schnelle Fangen eines Balls, zu zwölft mit so wenigen Stühlen wie möglich auszukommen und Meinungen zu verschiedenen Positionen abzugeben. Am nächsten Tag wurden wir in andere Workshops eingeteilt, die wir uns vorher ausgesucht hatten, z. B. Schwarzlichttheater, Stop-N-Motion, Film-Dreh und offene Bühne.
Wir waren in der Gruppe des Schwarzlichttheaters, mit dem Oberthema „Leben und Tod“. Mit zehn Personen war es eine anregende Gruppe, in der jeder für ein Schauspiel kreative Ideen einbrachte und respektvoll mit den anderen umging. Wir hatten für unsere Projekte eineinhalb Tage Zeit, die am letzten Tag präsentiert wurden. Die Gruppenergebnisse waren alle sehr kreativ und durchdacht.Alle hatten gemeinsam Spaß daran.
(Lilli Pohlmann und Vivian Schmidtke, Jahrgangsstufe EF)