Fahrt der Wirtschaftsenglischschüler der Jahrgangsstufen „EF" und „Q1" nach Dublin – die kleine Hauptstadt mit großem Renommee

Wir, 62 Wirtschaftsenglischschüler der Oberstufe und vier Begleiter – A.-K. Goldbach, L. Jung, F. Röllecke und M. Regniet - haben vom 28.05. – 02.06.2018 eine erlebnisreiche Woche in der geschichtsträchtigen und charmanten Hauptstadt der Republik Irland verbracht.
Eine erste logistische (planerische) Hürde stellte unser Flug von Eindhoven nach Dublin dar. Unsere Unterkunft, das Dublin International Hostel in einem ehemaligen Internat mit Kirche auf der Nordseite des Flusses Liffey, war nach unseren Maßstäben sehr einfach. Bei unserer Ankunft waren die Betten jedoch frisch bezogen und es gab zusätzliche Bettlaken und Kopfkissenbezüge für jeden Teilnehmer.


Unser erster Stadtspaziergang am Montagabend war insofern programmatisch für unseren gesamten Aufenthalt in Dublin, als wir automatisch auf die zahlreichen Denkmäler und Gebäude stießen, die an Irlands Unabhängigkeitskampf gegen England erinnern, und als wir grundsätzlich zu Fuß in Dublin unterwegs waren, da die Hauptstadt von ihrer Größe überschaubar ist. Mancher Schrittzähler zeigte bis zu 26.000 Schritte pro Tag, also etwa 17 Kilometer, an. Das hervorragende Wetter in Dublin (es gab nur am Freitagmittag einen leichten Schauer) sorgte bei unseren Unternehmungen für gute Laune. Unser Stadtspaziergang am Montagabend führte uns zur Temple Bar, in das Vergnügungsviertel von Dublin mit seinen legendären Pubs und der Live-Musik. Da wir gleich als Touristengruppe erkennbar waren, wurde uns der Eintritt in die Pubs (erst ab 21 Jahre) verwehrt.


Am Dienstagvormittag fand unsere dreistündige Stadtführung unter fachkundiger Leitung statt. Wir sahen Zeugnisse der Wikinger-Vergangenheit in eng verwinkelten Gassen, Reste mittelalterliche Burgen und Kathedralen sowie architektonische Andenken an das British Empire des 18. Jahrhunderts. Am Nachmittag waren wir im Guinness Enterprise Centre, um dort über die Unterstützung von Unternehmensgründungen, sogenannten Startups, durch die Guinness-Brauerei zu erfahren. Am Abend entspannten wir uns bei einem Kinobesuch.


Am Mittwoch besuchten wir die imposante St. Patrick’s Cathedral, eine von Dublins frühesten christlichen Stätten aus dem 11./12. Jahrhundert mit der Taufkapelle aus dem 5. Jahrhundert und dem Grabmal von Jonathan Swift (Gulliver’s Travels). Wir hatten uns vorgenommen, in der Great Dining Hall des Trinity College ein Mittagessen einzunehmen, landeten wegen Renovierungsarbeiten dann in der Buttery, der Cafeteria des Colleges, in der es zu anständigen Preisen ein gutes Essen gab. Anschließend besichtigten wir das Trinity College, Irlands renommierteste Universität, mit dem Long Room in der alten Bibliothek, der als Vorbild für das Jedi Archiv in Star Wars: Episode II diente. Im Zentrum der Bibliothek stand das Book of Kells, bei dem es sich um illuminierte Handschriften aus dem Jahr 800 handelt. Der Rest des Tages stand zur freien Verfügung, um die zahlreichen Museen der Stadt zu besichtigen und sich auf die Suche nach Souvenirs zu machen.


Am Donnerstag führte uns unser Tagesausflug in die Wicklow Mountains nach Glendalough zu den Überresten einer Klostersiedlung vom Anfang des 6. Jahrhunderts. Beeindruckend waren die sich in unmittelbarer Nähe befindenden Seen, der Upper und Lower Lake, die die romantische Seite Irlands verkörpern und in denen einige unserer Schüler ein Fußbad nahmen. Auf dem Rückweg nach Dublin schauten wir uns das 20 h große Anwesen Powerscourt Estate an, das Landschaftsgärten, weitläufige Terrassen, Statuen, Zierteiche, japanische Gärten in sich vereint. Viele Schüler waren der Meinung, dass wir hier noch mehr Zeit verbringen sollten.


Am Freitag waren wir zum zweiten Mal bei der Brauerei Guinness, dieses Mal im Guinness Storehouse, um uns mit der Geschichte der Brauerei und des berühmten Biers auseinanderzusetzen. Am Nachmittag besuchten wir die Christ Church Cathedral in unmittelbarer Nähe der St. Patrick’s Cathedral und sahen dort die beeindruckende Krypta. Einige von uns wurden in das Chorgestühl gebeten, um an den Evening Prayers teilzunehmen.


Samstag, der 2.6.2018, war der Tag unserer Rückreise; wir kamen gegen 19.30 Uhr etwas erschöpft, aber wohlbehalten und voller Eindrücke aus der quirligen Hauptstadt in Arnsberg an.

Slán go fóill (Bye for now; irisch)

 

Margret Regniet