Wirtschaftsethik am Mariengymnasium in der lokalen Presse vorgestellt

In der Samstagsausgabe der Westfalenpost vom 03.03.2018 erschien ein Artikel des Redakteurs Achim Gieseke über unser neues Angebot im Bereich Wirtschaftsethik und der damit verbundenen Kooperation mit der Kommende Dortmund.

Hier gelangen Sie zum Originalartikel auf den Seiten der WP.

Nachfolgend ist der Artikel auch hier verfügbar:

Schule will Ökonomie und Ethik im Unterricht zusammenführen

Durch ein spezielles Unterrichtsangebot will das Arnsberger Gymnasium das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein der Schüler fördern.

Ökonomische Bildung nicht isoliert betrachten, sondern mit Blick auf die ethischen Aspekte in den gesamtgesellschaftlichen Kontext einbetten. Damit Schülerinnen und Schüler schon früh verstehen lernen, dass die klassischen Mechanismen der Wirtschaft allein nicht ausreichen, eine Gesellschaft lebenswert und gerecht zu gestalten.

Deshalb wird das Arnsberger Mariengymnasium in Kooperation mit der Kommende Dortmund die an der Schule stark nachgefragten Kurse in Wirtschaftsenglisch entsprechend erweitern und vertiefen.

Die persönliche Profitmaximierung darf nicht alles sein

„Uns ist es wichtig, zu vermitteln,“ erklärt der für Studien- und Berufsorientierung zuständige Lehrer Alexander Cornelsen, „dass nicht nur der individuelle Nutzen, die Reduzierung auf persönliche Profitmaximierung, sondern stets auch die gesamtgesellschaftlichen Folgen in Entscheidungsfindungen einbezogen werden.“

So wolle man nun mit Schwerpunkt in der Oberstufe ökonomische Bildung und ethische Aspekte zusammenführen und so bestehende Angebote vertiefen.

Die Urteilsbildung soll im Vordergrund stehen

Die Schülern sollen erkennen, dass Ökonomie und gesellschaftliche Verantwortung eng zusammengehören. Denn erst auf der Basis dieses Erkennens lasse sich eine Entscheidung sorgfältig abwägen. „Gerade unter ethischen Gesichtspunkten.

Deshalb soll die Urteilsbildung für die Schülerinnen und Schüler im Vordergrund des Unterrichts stehen.“ Um das Gesellschaftliche stärker zu profilieren.

„Wir wollen unseren Fußabdruck hinterlassen“

Dieses Vorgehen leite sich zugleich von dem Bildungsauftrag einer katholischen Schule - Träger des Mariengymnasiums ist das Erzbistum Paderborn - und der katholischen Soziallehre ab.

„Zudem wollen wir als katholische Schule unseren Fußabdruck in diesem wichtigen Bildungsbereich hinterlassen.“ Dabei sei die Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums, idealer Kooperationspartner.

Arbeitsgruppe auch in der Jahrgangsstufe 9

Dieser ganzheitliche Bildungsansatz soll bereits im Schuljahr 2018/2019 in der Oberstufe umgesetzt werden.

Geplant sei darüber hinaus eine entsprechende Arbeitsgruppe in der Jahrgangsstufe 9, „um auch dort Wirtschaftswissen zu vertiefen und mit ethischen Aspekten zu verknüpfen“. Behandelt wird dieses Spektrum jedoch nicht nur in den Kursen Wirtschaftsenglisch, sondern fächerübergreifend.

Kommende Dortmund ist idealer Kooperationspartner

Geplant sind in Kooperation mit der Kommende unter anderem Seminare, die intensive Diskussion von Praktikumserfahrungen sowie Fortbildungen in einzelnen Themenbereichen. Die Kommende Dortmund sei dabei, so Alexander Cornelsen, wichtiger Impulsgeber. Es seien aber noch weitere Kooperationen angedacht.

„Das Fach Wirtschaftsenglisch hat am Mariengymnasium einen bedeutsamen Aufschwung erlebt.“ Sagt Margret Regniet, die an der Arnsberger Schule für moderne Fremdsprachen und eben Wirtschaftsenglisch verantwortlich zeichnet. 2008 zunächst als Arbeitsgemeinschaft angeboten, sei das Fach inzwischen reguläres Unterrichtsfach.

Schüler gründen im Unterricht fiktive Unternehmen

Doch auch hier wolle man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Neben der neuen Gewichtung durch die Verknüpfung mit den genannten ethischen Aspekten werde die Zusammenarbeit mit der IHK noch vertieft:

So gründen in der Jahrgangsstufe 11 die SchülerInnen eigene fiktive Unternehmen - von der Geschäftsidee über Businessplan und Finanzierung bis hin zur Platzierung am Markt. „Und Wirtschaftsmentoren der IHK beraten die Schüler und prüfen, ob die von ihnen entwickelten Pläne in der Realität Bestand haben könnten.“

Das Engagement der SchülerInnen wird belohnt

Das Engagement der SchülerInnen werde belohnt: „Sie können sich Wirtschaftsenglisch als Projektkurs für ihre Schullaufbahn anrechnen lassen, Erfahrungen sammeln und schon wichtige Kontakte zu Unternehmen knüpfen.“

 


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