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MARIENGYMNASIUM ARNSBERG
in der Trägerschaft des Erzbistums Paderborn

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Kursfahrtbericht der Jahrgangsstufe Q2 nach Berlin

Getreu dem Motto „Du bist verrückt, mein Kind, du musst nach Berlin“ (Franz von Suppé) fuhren wir am 23. August in die Hauptstadt der Bundesrepublik.
Mit der Fahrt nach Berlin leiteten wir unser letztes gemeinsame Schuljahr ein.
Nach einem holprigen Start, ausgelöst durch die Bahnstreiks, kamen wir nach einer längeren Fahrt an unserem Hotel an. Unsere zentral gelegene Unterkunft bot uns viele Möglichkeiten, Berlin zu entdecken.
Schon während der ersten Entdeckungstour staunten wir über die Hochhäuser, das Büro der Bundeskanzlerin und über die Vielfalt an Menschen. Da wir am ersten Abend unser eigentliches Vorhaben, eine Bootsfahr auf der Spree, nicht realisieren konnten, weil wir das letzte ablegende Boot knapp verpassten, erkundeten wir die Flaniermeile Friedrichstraße, wo wir auch eine kleine Mahlzeit einnahmen.

Nach dem Frühstück trafen wir am Dienstag unsere Stadtführerin, die ihre Tour direkt am Hotel begann. Sie führte uns an den großen und kleinen Sehenswürdigkeiten in unserer Umgebung vorbei. Uns wurden das Büro der Bundeskanzlerin Angela Merkel (von außen) und historische Plätze Berlins gezeigt.
Als Urberlinerin, schon ihre Groß- und Urgroßeltern kamen aus Berlin, kannte sie viele Anekdoten und besondere Orte, die man als normaler Tourist womöglich nicht finden würde. Daraufhin kehrten wir  nach zwei Stunden Fußmarsch zur Mittagspause in einem Innenhof, nahe der Hackeschen Höfen, ein. Dort herrschte eine ruhige und besinnliche Atmosphäre, mitten in der Innenstadt.
Am Nachmittag teilte sich unsere Reisegruppe auf. Die eine Hälfte besichtigte mit anschließender Bierprobe die BRLO-Brauerei und die andere Hälfte machte die Hauptstadt unsicher, indem sie weitere schöne Ecken und Parks erkundete.
Am Abend trafen alle wieder zusammen, um den Fernsehturm am Alexanderplatz hochzufahren und die Hauptstadt bei Nacht zu betrachten. Das lange Warten hatte sich ausgezahlt, uns überraschte eine atemberaubende Aussicht auf Berlin.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt nicht zu Fuß, sondern auf dem Fahrrad, thematisch angepasst an die frühere Spaltung Deutschlands durch die Berliner Mauer. Als damaliger Ostberliner erzählte unser Guide uns von dem Bau und dem Fall der Mauer. Während seines Vortrags gewährte er uns Einblicke in das Leben der Ostberliner und zeigte uns interessante Orte.
Am Nachmittag erkundeten wir das Panorama des Pergamon Museums auf der Museumsinsel und die Körperweltenausstellung. Unsere kleine Museumstour beendeten wir mit dem Museum am Checkpoint Charlie, welches thematisch noch einmal an unseren ersten Programmpunkt des Tages anknüpfte.
Erschöpft von diesen zwei anstrengenden Tagen fuhren wir alle gemeinsam zu dem Kaufhaus des Westens. Nachdem wir in Kleingruppen dieses beeindruckende Warenhaus besichtigt hatten, ließen wir den Abend in Kleingruppen ausklingen.

An unserem letzten Tag sahen wir Berlin aus einer ganz anderen Perspektive. Sportlich unterwegs erkundeten wir den Landwehrkanal in Kajaks.
Ein Programmpunkt mit einem traurigen Hintergrund war die Besichtigung der Gedenkstätte und des Stasimuseums Hohenschönenhausen. In der Begleitung von Zeitzeugen wurden wir durch das ehemalige Gefängnis geführt und über diese Institution und die Methoden der ehemaligen Staatssicherheit der DDR aufgeklärt.
Am Abend machten wir uns schick, denn wir besuchten das Varieté Wintergarten.
Mit einer atemberaubenden Show, welche thematisch die Parallelen der 1920er- und 2020er-Jahre aufgriff, wurden wir verzaubert! Wir wurden Zeugen eines großartigen Kulturprogramms, das man hier im Sauerland gar nicht kennt. Für uns stand fest, dass dies ein ganz besonderer Abschluss einer ganz besonderen Fahrt war.

Abschließend wollen wir uns bei unseren Lehrerinnen und Lehrern und bei den Menschen, die uns in Berlin begleitet haben, für diese wunderschöne Fahrt bedanken.
Die Erfahrungen, die wir in Berlin sammeln konnten, sind schwer in Worte zu fassen. Man muss einfach selbst in dieser besonderen Stadt gewesen sein, um unsere Eindrücke nachvollziehen zu können. Wir können allerdings mit Sicherheit sagen, dass wir verrückt waren und auch bleiben werden, auch hier zuhause!

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