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MARIENGYMNASIUM ARNSBERG
in der Trägerschaft des Erzbistums Paderborn

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Selbstverteidigungs-, Selbstbehauptungs- und Anti-Mobbing-Training am Mariengymnasium

Von September bis Dezember 2024 ist es für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen möglich, am Selbstverteidigungs-, Selbstbehauptungs- und Anti-Mobbing-Training teilzunehmen. Gemeinsam mit einem externen Trainer (Bernd Remken) bietet Frau Soraru (Schulsozialarbeiterin) diese Veranstaltung zweimal in der Woche, nach dem regulären Unterricht, an.
Am 26. und am 27. September fanden die ersten Einheiten statt, über die im Folgenden berichtet wird:

26. September:
Am 26.09.2024 fand der sportliche Teil des Kurses statt. Zu Beginn erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Belehrung, in der ihnen vermittelt wurde, dass die erlernten Techniken ausschließlich zur Selbstverteidigung in Notwehrsituationen eingesetzt werden dürfen. Die Erwartungshaltung der Schüler an den Kurs war groß, da sie sich darauf freuten, Box- und Thaiboxtechniken kennenzulernen und anzuwenden.
Ein zentrales Thema des Tages war der Unterschied zwischen Boxen und Thaiboxen. Während Boxen hauptsächlich auf die Verwendung der Fäuste und eine starke Fußarbeit setzt, integriert Thaiboxen zusätzlich den Einsatz von Ellenbogen, Knien und Tritten.

Die Teilnehmenden lernten anschließend die Grundtechniken des Thaiboxen kennen, wobei besonderer Wert auf den richtigen Stand gelegt wurde, um Balance und Stabilität zu gewährleisten. Zudem wurden die Führhand (Jab) und die Schlaghand (Cross) als grundlegende Schlagtechniken geübt. Zusätzlich wurde der Fronttritt (Teep) vorgestellt - eine Technik, die sich besonders zur Distanzkontrolle eignet. Abschließend wurde mit einer Übung mit Tennisbällen das Erlernte noch einmal geübt, sodass es sich festigt.

27. September:
Am 27.09.2024 stand der Selbstbehauptung- und Selbstverteidigung im Mittelpunkt. Wieder begann der Tag mit einer wichtigen Belehrung: Die Schülerinnen und Schüler wurden erneut darauf hingewiesen, dass die erlernten Techniken nur in Notwehrsituationen angewendet werden dürfen.
Es wurde der Unterschied zwischen Kampfsport und Selbstverteidigung thematisiert. Während Kampfsport in einem sportlichen Kontext mit klaren Regeln und fairen Bedingungen stattfindet, geht es bei der Selbstverteidigung um das Abwehren von realen Gefahren im Alltag. Außerdem wurde das Verhalten untereinander, sowohl in der Schule als auch in der Freizeit, thematisiert, wobei der respektvolle Umgang miteinander betont wurde. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Notwehrrecht und die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel, was den Teilnehmenden verdeutlichte, dass sie nur so viel Gewalt anwenden dürfen, wie nötig ist, um eine Bedrohung abzuwehren.

Ein zentrales Thema war die Körpersprache, da diese oft entscheidend ist, um potenzielle Konflikte bereits im Vorfeld zu entschärfen. Es wurden Verhaltensweisen für verschiedene Situationen durchgesprochen, wobei die Schüler lernten, wie wichtig eine selbstbewusste Grundhaltung ist. Die Frontabwehrtechniken, die sie dann praktisch einübten, gaben ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um Angriffe abzuwehren. Ebenso wurde der richtige Umgang mit Beleidigungen thematisiert, um deeskalierend auf verbale Provokationen zu reagieren.
Ein weiterer praktischer Teil bestand darin, das richtige Fallen zu üben, um nach einem Sturz kampfbereit zu bleiben und sich schnell wieder in eine verteidigungsfähige Position zu bringen. Zum Abschluss des Tages gab es noch viele Fragen seitens der Schüler, welche beantwortet wurden.





Text + Fotos: Lea Sorau (Schulsozialarbeiterin)

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