Stadtführung der Klasse 6c in Arnsberg

Am 18. Mai unternahmen die Schüler der Klasse 6c mit ihren Eltern und ihrem Klassenlehrer, Herrn von Przewoski, eine Stadtführung zum Thema „Sagen in Arnsberg“. Wir trafen uns um 17:30 Uhr am Hirschberger Tor. Während unsere Eltern noch ein wenig plauderten, spielten wir Kinder Ball. Es gab zwei verschiedene Führungen, eine für die Eltern und eine nur für die Kinder. Um 18:00 Uhr ging unsere Stadtführung am Kloster Wedinghausen los.


Bereits nach wenigen Metern erzählte uns unsere Stadtführerin eine Sage über die Bombardierung von Arnsberg vor vielen 100 Jahren. Nach kurzer Zeit - als wir in einer kleinen Gasse in der Arnsberger Altstadt in der Nähe des Biergartens angekommen waren - ließ uns die Stadtführerin eine kleine Mutprobe machen. Doch vorher erzählte sie uns von den Hexen, die Nacktschnecken von der Wiese sammeln mussten, wenn sie etwas Fleisch essen wollten. Zwei von uns (Alexandra und Ruben) hatten sich vor dieser Geschichte für die Mutprobe gemeldet! Jetzt wurde ihnen von hinten die Augen zugehalten (damit sie nichts mehr sehen konnten) und die Stadtführerin schob ihnen Gummibärchen-Schnecken in den Mund. Einige von uns lachten erlöst. Denn anscheinend hatten sie gedacht, sie würde uns echte Schnecken geben!
In der darauffolgenden Stunde erzählte sie uns noch einige weitere Sagen und Legenden über Arnsberg, darunter auch die von der Lederbrücke. Toll war es im Glockenturm. Der Dachstuhl ist beeindruckend. Die Stadtführerin hat uns von den Arnsberger Nachtwächtern erzählt und wir durften in ein echtes Nachtwächter-Horn blasen.

Auf dem Steinweg durfte jeder, der sich traute, ins Trillerhäuschen. Dies ist das kleine Gefängnis, das vor dem Sauerlandmuseum steht. Dort wurden die Menschen früher zur Bestrafung eingesperrt und mussten sich von der Bevölkerung beschimpfen oder mit faulem Obst bewerfen lassen. Das Trillerhäuschen ist drehbar und jeder durfte den Gefangen drehen wie er wollte. Wir waren auch im Keller des im Licht - oder wie ihn viele nennen Mäuseturm (für 16 Kinder ist er ziemlich eng, wenn man bedenkt dass dort Soldaten im Falle eines Krieges „leben“ sollten).


Am Abend kehrten wir noch im Backhaus ein und hatten noch viel Spaß miteinander. Es war ein sehr spannender, interessanter und lustiger Ausflug! Das sollten wir häufiger machen.


Benita Golz und Luca Philipp Mai
(Klasse 6c)


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