Endlich wieder Schule in Uganda

Endlich wieder Schule - Diesen Ausruf könnte man von einigen der Schülerinnen und Schüler an unserer Partnerschule in Uganda wahrscheinlich sinngemäß hören, als am 10. Januar nach fast zwei Jahren Lockdown (mit kürzeren Unterbrechungen) endlich wieder der Regelbetrieb an der St. Andrea Kaahwaa Schule in Kooki Haibale aufgenommen werden konnte. Daher erreichten uns das angefügte Dankesschreiben und die beiden Fotos des Lehrerkollegiums aus Uganda auch erst jetzt. Die Lehrer, die während des Lockdowns nicht entlohnt wurden, konnten aufgrund des bei dem Spendenlauf erlaufenen Geldes weiter versorgt werden. Dieses Geld, insgesamt 10.000 Euro, wurde in Uganda auf ein Konto eingezahlt, von dem die Lehrerinnen und Lehrer der St. Andrea Kaahwaa Schule einen Kredit bekommen konnten, der im Laufe der Zeit wieder zurückgezahlt wird. Daher verfügt die Schule dank der Spende über die finanzielle Möglichkeit, Notsituationen zu überbrücken.
Wir freuen uns mit den Schülerinnen und Schülern aus Uganda, dass wieder so etwas wie Normalität im Schulleben eintritt und der Kontakt mit den Schulfreunden wieder möglich ist.
Lockdown in Uganda sieht in der Regel sowieso anders aus als in Deutschland, da die Schüler nicht digital unterrichtet oder anderweitig mit Schulmaterialien versorgt werden können, sodass Hilfe auf den elterlichen Feldern den Tag der Kinder und Jugendlichen geprägt hat.
Ebenso hoffen wir, dass Coronaausbrüche die Schule verschonen werden, da die meisten der Schüler in Uganda nicht geimpft sind und Abstände in den dicht belegten Gemeinschaftsschlafsälen nicht einhaltbar sein werden. Hier der Brief aus Kooki Haibale:

Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums!
Viele Grüße von der St. Andrea Kaahwa Schule in Kooki/Haibaale. Wir hoffen, dass es Ihnen gutgeht.
Wir müssen gestehen, dass wir uns aufgrund der ungünstigen Umstände bereits lange nicht mehr gemeldet haben und bitten dafür um Entschuldigung.
Ich möchte Sie darüber informieren, dass wir den Schulbetrieb im Januar wieder aufgenommen haben. Deswegen durfte ich nach sechsmonatigem Kampf gegen Corona und seine Nebenwirkungen wieder anfangen zu arbeiten.

Des Weiteren möchten wir Ihnen und unser Partnerschule, dem Mariengymnasium, für die Unterstützung von 10 000 Euro während des Corona-Lockdowns herzlich danken. Das Geld ist hier angekommen und wie vereinbart, haben wir einen Sparkonto für die Selbsthilfe von Lehrerinnen und Lehrern eröffnet.
Wir haben einen Ausschuss ausgewählt und eingesetzt, der sich um die Ausgaben kümmert und das Geld verwaltet.
Nochmals danken wir Ihnen herzlich für diese christliche Geste. Gott möge sie unendlich segnen. Wir danken ihnen für diese wundervolle Unterstützung.
Gott segne Sie und ihre Liebsten!

Mit freundlichen Grüßen

Godfrey Kusiima
(Schulleiter der St. Andrea Kaahwa Schule in Kooki/Haibaale)

Text: Jens Kirschner (Betreuer des Uganda-Projektes)
Übersetzung des Briefes: Maria Kreis (Englischlehrerin)

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